Der Baumberger Turn- und Sportclub 1897 e.V. (BTSC) nimmt Abschied von seinem langjährigen Mitglied Klaus Rademacher. Nach langer Krankheit ist er nun im Alter von 81 Jahren verstorben. Offiziell ist Klaus Rademacher dem TuS Baumberg am 1.Februar 1987 beigetreten. So steht es jedenfalls in den aktuellen Mitgliederlisten. Aber beim Stöbern in alten Protokollen und Zeitungsartikeln hat Rüdiger Finke dann gefunden, dass er bereits 1977 – also 10 Jahre früher – als Tischtennisspieler für den TuS Baumberg geführt wurde. Damit ist jedenfalls sicher, dass Klaus Rademacher über 40 Jahren Mitglied des Vereins war – zunächst beim TuS Baumberg, später dann beim BTSC.

Er hat sich schon früh im und für den Verein engagiert. So war er etwa ab 1984 als Jugendtrainer tätig, und seine hervorragende Arbeit wurde vom damaligen Vorstand mehrmals hervorgehoben und gelobt. Bei solch einem Engagement war es dann beinahe zwangsläufig, dass er im Oktober 1988 zum Abteilungsleiter Tischtennis gewählt wurde, als Nachfolger von Nigel Chamberlain. Dieses Ehrenamt hatte er bis Dezember 2011 inne, also länger als 23 Jahre.

Unter seiner Regie setzte sich die positive Entwicklung der Tischtennisabteilung fort, die in ihrer besten Zeit etwa 170 Mitglieder hatte und mit 14 Mannschaften an den offiziellen Meisterschaften teilnahm. Klaus Rademacher kümmerte sich vor allem sehr gezielt um die Jugendmannschaften. Zu seiner Zeit hatte die Abteilung 4 Jungenmannschaften und 3 Damen- bzw. Mädchenmannschaften. Es gab damals im ganzen Kreis Düsseldorf keinen Verein, der eine größere Jugendabteilung im Tischtennis hatte. Das Aushängeschild der Abteilung war jedoch die 1. Herrenmannschaft. Sie wurde ebenfalls von ihm in besonderer Weise gefördert, so dass sie in rascher Folge von der Kreisliga in die Bezirksklasse und weiter in die Landesliga aufstieg. Ein absoluter Höhepunkt war 1995 erreicht, da spielte diese Mannschaft sogar in der Verbandsliga. Solche Erfolge strahlten auch auf den Gesamtverein zurück, denn darüber wurde oft und ausführlich in der Presse berichtet.

Klaus Rademacher hat neben seiner Tätigkeit für den Verein außerdem einige Turniere und die Tischtennis-Stadtmeisterschaften mit ausgerichtet. Die Liselott-Diem-Halle bot für solche großen Veranstaltungen die notwendigen Voraussetzungen. Und auch über diese Aktivitäten wurde in den örtlichen Zeitungen und Mitteilungsblättern ausführlich berichtet, so dass der TuS Baumberg immer mal wieder „im Gespräch“ war, was wiederum bestimmt eine nicht unerhebliche Werbewirkung für den Verein hatte.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass Klaus Rademacher ein überaus agiler und sehr engagierter Abteilungsleiter war, der überdurchschnittlich viel Gutes für den Sport und den Verein getan hat, und der deshalb zu Recht eine besondere Erwähnung erfährt. Das hat auch der Westdeutsche Tischtennis-Verband anerkannt und ihm in Würdigung seiner Verdienste die „Silberne Ehrennadel“ zusammen mit einer Urkunde verliehen. Im Jahr 2015 wurde er in Abwesenheit für seine Verdienste im Verein geehrt. Klaus Rademacher wird immer in unserer Erinnerung bleiben.